- eine mehrteilige, aventurische Kampagne der DAS-Larp Orga in Haupt- und Nebenlinie -

Sternenkarte

Vorwort

Herzlich Willkommen in der Sternenchronik,

nach dem Abschluss unserer mehrteiligen Kampagne in der Rommilyser Mark, die mit der Veranstaltung “Gänsewinter” ihren fulminanten Abschluss und Höhepunkt gefunden hat, beschäftigen wir uns in den nächsten Jahren mit neuen und spannenden Themen.

“Shafirs Salon” (Okt 2018) war die erste Veranstaltung der Hauptlinie der “Sternenchronik”, die wir mit “Unter Madas Sichel” (Aug 2019), “Unter goldenen Schwingen” (Jan 2020) und "Unter Nandus Siegeln (Juni 2022)" fortgesetzt haben. Danach waren noch mindestens zwei weitere Veranstaltungen geplant, ehe wir alle Fäden, Figuren und Teile der Geschichte in einem finalen Con zum Abschluss bringen.

Wir werden als nächstes nun mit der Plot-Con "Unter falschem Namen", die in dem Kleid eines nandusgefälligen Wissenskonvents mit Maskenball einher geht, neue Impulse und Erkenntnisse ins Spiel bringen. Danach streben wir dann weiter die Vorbereitung des Kampagnenfinales an.

Wie gewohnt werden wir alle Geschehnisse weiterhin möglichst stark in das offizielle Aventurien und die aktuelle Zeitlinie einbetten, um ein möglichst authentisches Spielgefühl zu erzeugen, denn dies ermöglicht es uns auch, die Entwicklung der Spielwelt möglichst zeitnahe zu berücksichtigen und auch für “alte Hasen” neue und überraschende Themen ins Spiel zu bringen.

Nachdem es auch in der Vergangenheit immer wieder lockere Verknüpfungen mit den Liverollenspielen befreundeter Orgas gab, wollen wir dieses Mal unsere Kampagne stärker mit den “verheißungsvollen Inhalten” der im Oktober 2019 gestarteten Kampagne der Nirgendmeer-Orga verbinden. Ihr könnt euch also auf eine (hoffentlich) große und spannende Geschichte freuen, die für die Teilnehmenden der verschiedenen Veranstaltungen ein großes Bild ergeben wird. Dennoch soll jeder einzelne Con eine in sich abgeschlossene erlebbare Geschichte bieten, sodass eine verpasste Teilnahme an etwas kein Grund ist, um nicht weiter an der Kampagne zu partizipieren.

Schon jetzt haben wir große Freude an dem äußerst positiven Feedback der bisherigen Kampagnencons und natürlich auch an der Begeisterung für die Ankündigung der nächsten Veranstaltungen, sodass wir uns sehr auf die kommende Orga-Arbeit für euch freuen.

Aventurische Grüße
Eure DAS-Larp Orga

Sternenchronik

Die Kamapagne

Die Fokusthemen der Sternenchronik werden, so zumindest der momentane Stand, vor allem Drachen, die Dunkle Zeiten, Mysterien der Al’Hani, diverse Geheimgesellschaften, Nandus und der Sternenfall sein. Wir werden natürlich nicht jede Veranstaltung mit all diesen Themen bestücken, sondern je nach geplantem Setting und Plot das ein oder andere Thema in den Vordergrund rücken. Bei Shafirs Salon, der großen Auftaktveranstaltung, haben wir ein paar der Kampagnenthemen angerissen, die wir mithilfe der kommenden Veranstaltungen vertiefen wollen.

Außerdem werden die einzelnen Cons keine starke Bindung an eine aventurische Region und auch keine kohärente Abfolge haben, sprich es wird nicht “die” Heldengruppe geben, die die Geschichte von Anfang bis Ende erlebt. Vielmehr stellen wir uns momentan vor, stark unterschiedliche Settings in wechselnden Regionen zu kreieren, die jeweils einen anderen Schwerpunkt haben und sich somit für wechselnde Charaktere und Gruppierungen anbieten. Zwischendrin wird es die Möglichkeit geben, sich auszutauschen oder Pläne zu schmieden, ehe sich alles wieder etwas zerstreut. So jagen beispielsweise im Mittelreich die Madaschwestern ein paar finstere Schergen, während woanders ein Trupp Horasier mehr über Geheimbündnisse herausfindet und ein paar Gelehrte und Magier in der Abgeschiedenheit eines Waldstücks erkennen, welche Bedeutung ein mysteriöses Artefakt für die große Geschichte hat. Am Ende wollen wir alle Puzzleteile zusammen führen und so jedem ermöglichen, den großen Zusammenhang hinter allem nachvollziehen zu können. Wir sind selbst gespannt, ob das klappen wird, geben uns dabei aber alle Mühe.

Uns ist bewusst, dass es toll ist, mit einem einzigen Charakter durchweg eine Kampagne zu erleben. Dies ist aus verschiedenen Gründen in unserer Con-Reihe in vielen Fällen aber nicht möglich. Sicherlich wird es den ein oder anderen geben, der an vielen oder vielleicht sogar allen Veranstaltungen teilnimmt, was auch verschiedene Gründe (beispielsweise als Hilfsorga, als großartiger Bastler von Plotgegenständen, Festrolle oder als SL) haben wird. Auch ist es möglich, dass wir uns bestimmte Personen besonders gut für eine bestimmte Rolle vorstellen können und dann direkt auf diese zukommen. Da wir aufgrund von begrenzter Kapazitäten kleinere Veranstaltungen mit maximal 40 bis hin zu 20 Teilnehmenden veranstalten, ist es uns nicht möglich, das hohe Maß an Interesse vollständig abzudecken. Dennoch freuen wir uns sehr über jede Interessensbekundung und versuchen, so viele liebe Menschen der Community wie möglich zu berücksichtigen. Stellt euch also bitte darauf ein, dass es passieren kann, dass viele nur jeden zweiten oder dritten Con der Kampagne besuchen können.

Wir werden uns redlich Mühe geben, die Ereignisse mithilfe von Zusammenfassungen und dem Aufgreifen auf Folgeveranstaltungen so zu verschränken, dass sich niemand abgehängt fühlt und alle sorgenfrei an der Kampagne teilnehmen können, ganz egal, ob es ihr erster oder schon der vierte Con ist.

Sternenchronik

Haupt- und Nebenlinie

Dank verschiedener Umstände ist unsere Kampagne bereits jetzt schon drei Veranstaltungen groß, obwohl wir erst letztes Jahr im Oktober mit ihr offiziell begonnen haben. Das liegt vor allem daran, dass die Hauptorga (=die DAS-Larp Orga) nur eine begrenzte Menge an Kapazität für große Live-Rollenspiele aufbringen kann, es aber immer wieder motivierte Einzelpersonen oder Gruppen gibt, die eine kleinere Veranstaltung organisieren möchten, wovon wir niemanden abhalten möchten. Das wäre ja verrückt! Um den Menschen weiterhin die Möglichkeit zu geben, ihre Lust, Motivation und Zeit in Veranstaltungen zu stecken, teilen wir die Sternenchronik, ähnlich wie bei bekannten P&P-Kampagnen á la “Die sieben Gezeichneten” in eine Haupt- und Nebenlinie auf.

Die Hauptlinie begann mit der Veranstaltung “Shafirs Salon”, wurde mit “Unter Madas Sicheln” weitergeführt und findet ihr nächstes Kapitel in "Unter goldenen Schwingen". In dieser Linie geht es um die zentralen Themen, die Bösewichte und den eigentlichen Verlauf der Kampagne. Es ist jederzeit möglich, in die Hauptkampagne einzusteigen. Zu ihr gibt es auch Zusammenfassungen im Forum und auf der Homepage sowie entsprechende Elemente auf der Veranstaltung, die Neueinsteiger inhaltlich abholen. Außerdem ist jede Veranstaltung in sich abgeschlossen, hat eigene Schwerpunkte, einen Abschluss, aber auch Fäden die hin- und wieder wegführen und diese mit den anderen Cons verbinden. Bestimmte Plotinhalte, Figuren, Artefakte und Geschehnisse sind als “nur Hauptlinie” markiert und können nur dort bespielt und weitergeführt werden.

Die Nebenlinie besteht aus einzelnen Spin-Offs der Hauptkampagne, die nicht unbedingt von der DAS-Larp-Orga veranstaltet werden. Dabei wird ein Faden aufgegriffen, der für die Hauptlinie zwar spannend ist, aber aus verschiedenen Gründen dort nicht weitergeführt werden kann. In der Regel sind Veranstaltungen der Nebenlinie nicht größer als 20 Personen, setzen sich aus Charakteren der Hauptlinie, aber auch neuen Charakteren zusammen, die gemeinsam einer Sache, einem Problem oder einer Aufgabe nachgehen. Dabei vermögen sie es zwar, nicht relevante Inhalte der Hauptlinie zu lösen (z.B. die Jagd nach Gyldurio), können aber auf dem nächsten Con der Hauptkampagne neue Erfahrungen, Erkenntnisse, Wissen und Erzählungen mitbringen, die das große Bild der Geschichte vielfältiger gestalten. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die entsprechenden Teilnehmenden ihre Erfahrungen stets auf den Veranstaltungen der Hauptlinie teilen, auch wenn die Inhalte meist nicht notwendig sind, um die Plots auf diesen Veranstaltungen zu verstehen oder zu lösen. Es entsteht aber so trotzdem ein runderes Bild der Geschehnisse in Aventurien.

Sternenwarte

Übersicht der Veranstaltungen

  • 16. - 17. Rahja 1039 BF: Des Waidmanns Vermächtnis (Prequel, Nebenlinie)
  • 25. Travia 1041 BF: Shafirs Salon (Auftakt der Hauptlinie)
  • 18. - 20. Firun 1041 BF: Der Fluch des Schwarzen Auges (Spin-Off, Nebenlinie)
  • 30. Rondra - 2. Efferd 1042 BF: Unter Madas Sichel (Hauptlinie)
  • 4. - 6. Firun 1042 BF: Unter goldenen Schwingen (Hauptlinie)
  • 24. - 26. Rahja 1044 BF: Unter Nandus Siegeln (Hauptlinie)
  • 17. - 19. Tsa 1045 BF: Zorn des Drachen (Nebenlinie)
  • 15. - 18. Tsa 1046 BF: Unter falschem Namen (Hauptlinie) 

Sternenchronike

Des Waidmanns Vermächtnis (Prequel, Nebenlinie)

IT-Zeitraum: 16. - 17. Rahja 1039 BF

Eigentlich war diese Veranstaltung niemals als Prequel der Sternenchronik geplant. Auf einer kleinen Veranstaltung wollte man lediglich mit dem Thema Nandus sowie ein paar technischen Spielereien experimentieren, um ein Gefühl für die Technik und ein neues Themengebiet zu bekommen. Da das Thema aber sowohl den Teilnehmenden, aber auch der Orga große Freude bereitete, wurde viel davon in den späteren Planungen wieder aufgegriffen, was nun dazu führt, dass wir rückblickend einen Con mehr veranstaltet haben, als eigentlich vorgesehen war.

Im Rahja 1039 BF bricht eine Gruppe von Gefährten in abgelegene Wälder nord-östlich von Punin auf, um dort einen Fehler zu beseitigen, der aus einem Unfall mit einem nur vermeintlich gut in ein Gefäß versiegelten Morcan-Dämon (offener Plotfaden von Nirgendmeer 1) resultierte. Dabei stoßen sie auf ein uraltes Waagen-Artefakt, das mithilfe theurgischer Möglichkeiten, also der Kombination göttlicher und arkaner Macht, ein göttliches Relikt in einer Art Gleichgewicht, einem Bann und auch einem Schutzkreis zu halten vermochte. Durch dämonische Mächte war dieser Zustand jedoch gestört worden, während zugleich der über den Ort wachende Firungeweihte einem tragischen Unfall zum Opfer gefallen war. Dadurch waren die Gefährten gezwungen, die Angelegenheit zu ergründen und “des Waidmanns Vermächtnis” zu verstehen. Dabei gelang es ihnen, die dämonische Bedrohung vor Ort zu bekämpfen und das in der Waage befindliche, göttliche Relikt, das sie im Folgenden als “Schuppe” bezeichneten, aus der Welt zu entrücken. Das Waagen-Artefakt wurde für weitere Untersuchung in die magische Akademie nach Punin gebracht.

 

Sternenchronik

Shafirs Salon (Hauptlinie)

25. Travia 1041 BF

Shafirs Salon ist der offizielle Start in die neue Kampagne der DAS-Larp Orga. Wir haben hier eine Reihe von Themen, Figuren, Gruppierungen, Mysterien und Bösewichte eingeführt. Manches davon fand auf der Veranstaltung seinen Abschluss, vieles haben wir nur eingeführt, vorgestellt oder geteasert, sodass wir überhaupt von dem Start in die Sternenchronik sprechen können. Die Geschichte wird also weitergehen…

Am 25. Travia 1041 BF fand in der Taverne “Shafirs Salon” in der Nähe der Kaiserpfalz Brücksgau in der Rommilyser Mark ein wunderschönes Rahja-Fest statt, zu dem nicht nur viele illustre Gäste, sondern auch eine Schar von Rahja-Geweihten, Akoluthen und Novizen  angereist waren. Auf dem Weg zu dieser Festlichkeit gerieten einige Abenteurer aber in den gefährlichen Konflikt zwischen der äußerst skrupellosen Loge “Staub und Stern” unter der Führung des horasischen Diplomaten Murak Hypocras und einem Kommandotrupp der Schwesternschaft der Mada. Beide befanden sich vor Ort auf der Suche nach einem göttlichen Relikt, einer heiligen Schuppe, die angeblich in Verbindung mit den Gottheiten Hesinde und Nandus stehen soll. Den Abenteurern gelang es nicht nur, einige relevante Prüfungen zu bestehen und die Schergen der Loge zu bekämpfen, sondern auch besagte “Schuppe”, eine uralte Steintafel, als auch sehr umfangreiche Dokumente zu bergen und mit diesen die Taverne zu erreichen.

Dort konnten sie den zwielichtigen Dottore Gurdo Scaevola als ebenfalls der Loge von Staub und Stern zugehörig identifizieren, weswegen er einen überraschenden Tod im Rahmen von überraschend harter Lynchjustiz fand. Weitere Feinde blieben jedoch beinahe unerkannt, während das Rahjafest seinen Verlauf nahm. Die Tarnung gelang den Bösewichten bis zum Höhepunkt der Feierlichkeiten, als der Lebemann und Geldgeber Gyldurio von der gesamten Geweihtenschaft als Geldgeber geehrt werden sollte, woraufhin dieser einen unerklärlichen Wutanfall bekam und seine Leibmagierin Linna Hafermeel anwies, die Anwesenden zu verzaubern. Vermutlich unter Anwendung dämonischer Mächte, gelang es ihr, die Gäste des Festes zu paralysieren, woraufhin Gyldurio Schuppe, Steintafel und einen Großteil der Dokumente an sich nehmen konnte. Schließlich versuchte die Magierin, mithilfe der Anrufung iribaarscher Mächte, die Erinnerung der Anwesenden zu verfälschen, ehe die beiden dann in die Nacht verschwanden.

Vermutlich wäre damit die Geschichte zu Ende gewesen, hätte an dem Abend nicht ein Treffen der Gesandten des Drachenbündnissen zwischen Shafir, Apep und Agapyr mit den Anwesenden Vertretern der Schwesternschaft der Mada angestanden. So vermochte der befremdliche Magier Varsinion mit seinen Begleitern Adeptus maior Cara Atravesar und Ischtan in die Gedankenwelt der Anwesenden einzudringen und diesen einen Weg aufzuzeigen, wie sie aus der dämonischen Täuschung und dem Zauber aus eigener Kraft entkommen konnten.

Dies hatte zur Folge, dass sie sich nach dem Ende diverser Zauber an den richtigen 25. Travia 1041 BF erinnern konnten, zugleich aber auch die falsche, von der Magierin geschaffene Erinnerung in sich trugen. Dies führte zu einem hohen Maß an Verwirrung, das an emotionaler Stärke nur durch den Hass und dem Ärger an den verderbten Feinden übertroffen wurde, die aufzufinden in der Nacht aber nicht mehr möglich war. Allerdings war der Plan von Gyldurio und Linna nicht vollends aufgegangen, denn mit den richtigen Erinnerungen an den Tag, manch einem zurückgelassenen Dokument und den Aufzeichnungen der Abenteurer gelang es zu rekonstruieren, was wirklich geschehen war.

Der Epilog ist hier zu finden: Epilog zu "Shafirs Salon"

Sternenchronik

Der Fluch des Schwarzen Auges (Spin-Off, Nebenlinie)

18. - 20. Firun 1041 BF

Die Metaplot-Orga versucht jedes Jahr einen Mini-Con für 20 Teilnehmer mit einer Winterwanderung zu veranstalten. Dieses Mal bot es sich an, ein paar offene Plotfäden der Hauptkampagne aufzugreifen, ohne die relevanten Inhalte eben dieser weiter voranzutreiben. Außerdem hatten manche Charaktere noch eine “Schuld” abzutragen, weswegen sie eine gefährliche Mission an der Grenze zu den Schattenlanden durchführen mussten. Dabei führten wir ein Artefakt ein, das wir zunächst einmal “testen” wollten. Nachdem der Test erfolgreich war, haben wir damit spannende Pläne für die Hauptlinie der Kampagne.

Die Charaktere wurden von den Gesandten Apeps beauftragt, in der Baronie Mistelhausen, unweit der Grenze zu den Schattenlanden, einen gefallenen Stern zu bergen, der dort kürzlich niedergegangen sein soll. Sie reisten zu der abgelegenen Hütte im Wald und erkundeten die Historie dieses Ortes, an dem nicht nur ein Schwarzes Auge (der Stern), sondern auch die Präsenz des mächtigen Amazeroth-Dämons Mhek’Thagor gebunden war. Dieser hatte die letzte Heldengruppe vor ein paar Jahren (Vorgeschichte) getäuscht und unter seine Kontrolle gebracht, die deswegen damals auch glaubten, es mit dem Schatzwächter-Dämon Balkha’bul aus der Domäne von Tasfarelel zu tun gehabt zu haben. Entsprechend falsch waren alle vor Ort befindlichen Schutzglyphen und Sicherheitsmaßnahmen, sodass die Gefährten zunächst ebenfalls in die Falle des “Sehenden Auges” tappten, als sie das Schwellenartefakt, ein mysteriösen Siegel vor dem Zugang zu dem in einer Scheune befindlichen Hort des Dämons, überwanden und den vermeintlichen Hort betraten. Dort fanden sich eine Reihe von seltsamen Artefakten, Rätseln und Geheimnissen und die Anwesenden  gerieten in ein gefährliches Spiel des Mhek’Thagor, der ihnen Erkenntnisse über Balkha’bul verraten wollte, während er die Kontrolle über sie zu erringen versuchte. Doch weil einige von ihnen schon leidvolle Erfahrungen mit TSF-Dämonen gesammelt hatten und sich andere der Herrin Hesinde nahe fühlten, verstanden sie schnell, dass hier etwas “falsch” war. Wohl auch deswegen erhielten sie Hilfe vom Geist des an den Ort gebundenen Streuners, der auch in der geknechteten Heldengruppe als einziger die Täuschung durchschaut hatte, deswegen aber sein Leben verlor.

Die Helden brachen am nächsten Tag zu einer Suchaktion auf, fern der Einflüsterungen des Dämons, und konnten mit Hinweisen aus einem alten Tagebuch endlich verstehen, was wirklich in der Hütte vor sich gegangen war und nun auch mit ihnen geschah. Bei der Rückkehr mussten sie sich gegen eine gefährliche Artefaktjägertruppe aus Yol’Ghurmak behaupten, um schließlich ein Banngefäß zu bergen, mit dem sie die Chance hatten, den Amazeroth-Dämon endgültig zu bekämpfen. Um den wahren Namen der verderbten Kreatur zu erfahren und die schwarze Schuppe zu finden, an die die Präsenz des Dämons gebunden war, mussten sie allerdings erneut in den Hort. Dabei gerieten sie immer mehr in die Fänge der dämonischen Beherrschung und begannen, sich selbst und allen anderen zu misstrauen und sich gar gegenseitig zu bekämpfen.

Letztendlich war ihre einzige Rettung die Schuppe mit einem Wunder des Herrn Phex aus der Welt zu entrücken, während sie gleichzeitig den Dämon in das Gefäß bannten. Damit brachen sie auch die Kontrolle über ihre Geister und befreiten das Schwarze Auge aus dem Zugriff des Dämons. Bedauerlich, dass sie dies nun in die Obhut des Kaiserdrachen Apep geben müssen, denn ein solches Artefakt hätte man sicherlich auch anderweitig gut gebrauchen können...

 

Unter Madas Sichel

Unter Madas Sichel (Abenteuer-Con der Hauptlinie)

30. Rondra - 2. Efferd 1042 BF

Ende Rondra des Jahres 1042 BF kam es in der nominell der weißtobrischen Herzogsmark Tobimora zugehörigen Baronie Ällingen zu einem seltsamen Aufeinandertreffen verschiedener Gruppierungen. Denn tief in den Wäldern des von Nachwirkungen der Schattenlande und der Nähe zu den Gebieten von Herzog Arngrimm bedrohten Gebietes, befinden sich Ruinen eines uralten al’hanischen Tempels (Beit al Maha Rashida wa Mourmadin quêrib ay Tes‘ral), die heute vor allem als sichere Zuflucht vor den Schrecknissen der finsteren Wälder bekannt sind. Hierhin hatte die Hesindenovizin Yarissa ya Stozzante einen bunt durchmischten Trupp an Gelehrten, Schurken und Abenteurer geführt, der mit ihr gemeinsam die Geschichte des Ortes und die Kultur der Al’Hani ergründen wollte.

Vordergründig zur Unterstützung trafen zum Monatsende zwei kompetente und gut ausgerüstete Truppen des Ordens der Madaschwestern vor Ort ein, die zusätzliche Rückendeckung von einigen wagemutigen Abenteurern hatten. Diese brachten ein vom Kaiserdrachen Apep zur Verfügung gestelltes Schwarzes Auge mit sich, mit dem es später gelang eines dieser mysteriösen, schuppenartige Relikte aufzufinden. Denn jene war einst das Heiligtum eines vor Ort befindlichen Heschinja-Tempels, der vor langer Zeit von den Bosparanern geschliffen worden war.

Das Schwarze Auge konnte aber nur deswegen genutzt werden, weil eine Abordnung des Ordo Defensores Lecturia (ODL) von Apep mit weiterführenden Instruktionen und einem Aktivierungsartefakt ausgestattet war, wodurch Zugang und Nutzung zu dem mächtigen Gegenstand starken Restriktionen unterlagen. Der ODL wollte damit aber nicht etwa eine Schuppe suchen, sondern folgte den Spuren eines verschollenen Spezialkommandos der Einsatzeinheit ROT. Dies war zum Glück auch mit Erfolg verbunden, denn tatsächlich konnte ein aus Yol Ghurmak geflüchteter Überlebender (Meister Rohalius Quanion Hitzacker) mit einer wichtigen Fracht und äußerst relevanten Informationen sichergestellt werden.

Mit den Ereignissen um die Ausgrabung offenbarten sich zwei Anwesende als Geflüchtete aus dem Umfeld des dunklen Herzogs Arngrimm, drei weitere als deren unerbitterliche Verfolger. Die politischen und persönlichen Konflikte um eine verschwundene Glyphenweberin gipfelten zunächst in Gewalt und Totschlag. Allerdings zeichnete der Fund eines unheiligen, der Widersacherin Borons geweihten Nekromantenstabes, eine einende Gefahr an den Horizont. Unzählige Untote wankten in der Nacht zu den Ruinen des Tempels, bestrebt den Knochenstab zu ergreifen und jedwedes Leben auszulöschen.

Doch tatsächlich war das Problem viel größer als anfangs angenommen. Denn mit Azarah Asheibith suni Heshinja ay Bey-el-Unukh offenbarte sich die einstige Hohepriesterin der Heshinja des gefallenen Tempels sowie zwischenzeitlich durch unbekannte Mächte erhobene Mumie als Antagonistin oder Verbündete. Zugleich tauchte auch die gefährliche Magierin Linna Hafermeel erneut auf und versuchte durch die Macht ihres Iribaar-Paktes und Verräter im Lager an die heilige Schuppe zu gelangen, was ihr beinahe gelang.

Trotz der konfligierenden Interessen der verschiedenen Gruppierungen gelang es die Magierin Linna Hafermeel und die von ihr entfesselten, dämonischen Mächte zu besiegen. Dann jedoch tauchte die Mumie mit ihren beiden Nurbardi-Kriegern auf und forderte die Herausgabe des Reliktes. Dies wäre beinahe in einem blutigen Massaker geendet, doch dem Orden der Madaschwestern gelang es die Mumie aus ihrem Heshinja-Schwur zu lösen und an ihrer statt die Novizin Yarissa ya Strozzante als Verantwortliche für die Schuppe und den heiligen Ort einzusetzen. Damit fanden Geist und Leib der alten Priesterin wieder zurück in den hoffentlich ewigen Schlaf.

Der Epilog ist hier zu finden: Epilog zu "Unter Madas Sichel"

 

Unter Goldenen Schwingen

Unter Goldenen Schwingen (Plot-Con der Hauptlinie)

4. - 6. Firun 1042 BF

Das Drachenbündnis um die großen Drachen Apep, Agapyr und Shafir hatte im Firun 1042 BF mit Unterstützung der Fasarer Feqz-Kirche zu einem Konzil eingeladen, um Wissen, Geheimnisse und Artefakte auszutauschen, die mit der Kausa der mysteriösen Schuppen in Verbindung standen. Apep wurde durch eine Delegation aus dem Mittelreich und zwei seiner Drachlinge vertreten, während für Shafir verschiedene Personen aus dem Horasreich entsandt wurden. Agapyr in dessen (drachischem) Gebiet das Treffen stattfand, entsandte magiekundige Frauen aus dem Kloster Tarf El'Hazaqur Mor.

Als weitere, relevante Parteien waren zusätzlich die Madaschwestern, die Hesindekirche, die Nanduskirche und der ODL eingeladen. Nach der Eröffnung des Konzils durch die Feqz-Kirche wurde aus Phexens Hort eine der Schuppen zurückgeholt, welche mittels einer Liturgie des Listigen ein Jahr vorher dort verwahrt worden war. Neben der Schuppe entsprang dem Hort auch ein archaisches Artefakt der Al’Hani.

Abseits der Aufmerksamkeit der Konzilsteilnehmenden führten die Mitglieder der Geheimloge, aus welcher sich die bisherigen Antagonisten der Kampagne rekrutierten, ein gefährliches Ritual durch. Ihr Ziel war dabei wohl aus der niederhöllischen Bibliothek Amazeroths eine Weiheliturgie für die Diener des vergessenen Gottes Amazeran zu erhalten. Zu diesem Zweck wurde unter der Opferung der Seele einer Paktiererin und des entführten Drachlings Varsinion der Dämon Uridabash, ein einzigartiger fünfgehörnter Diener Amazeroths, beschworen. Dabei aktivierten die Kultisten, wohl unabsichtlich, das innerhalb des Konzils befindliche uralte Al’Hani Artefakt.

Am Morgen des nächsten Tages wachten die Charaktere nicht in der Konzilshütte auf, sondern fanden sich körperlich und geistig im Inneren des Artefakts, einer Art kleinen Globule, wieder. Hier versuchten magisch geschaffene Wesen und das Konstrukt um sie herum die Gemeinschaft zwischen ihnen zu fördern, Geheimnisse zu offenbaren und alle näher zueinander zu bringen. Allerdings war das Artefakt, wie sich schmerzhaft herausstellte, von dem dämonischen Wirken des Rituals in der Nacht davor beeinflusst und wurde davon zusehends korrumpiert, sodass nicht nur der al’hanische Gedanke der Gemeinschaft im Fokus stand, sondern auch teilweise eine hässlichen Veränderung in Richtung des vielgestaltigen Blenders und dem brutalen, gewaltsamen Entreißen von Geheimnissen.

Die Charaktere wurden durch die Macht von Uridabash im Artefakt gefangen gehalten, der durch die Ereignisse zwar selbst sehr geschwächt war, aber trotzdem versuchte, sie und ihre Seelen in den Pakt zu locken. Trotz aller dämonischer Widrigkeiten gelang es letztendlich, den wahren Namen des Dämons zu ergründen, ihn mit vereinten Kräften zu bannen und der Globule mit letzter Kraft zu entkommen.

Dabei gelang es der neu zusammen gefundenen Gemeinschaft auch jenes Geheimnis zu bergen, welches die Kultisten in dem Ritual eigentlich für sich hätten haben wollen: Sie hielten die geheime und vergessene Weiheliturgie in Händen, die es ermöglichen könnte, einen geeigneten Diener dem Gott Amazeran zu weihen.

Der Tag danach war im Wesentlichen von Verhandlungen der verschiedenen Parteien geprägt, wenn auch unterbrochen durch Schergen aus Yol-Ghurmak. Durch die Verfolgung derselben fand man heraus, wieso die Nanduskirche nicht zu den Verhandlungen erschienen war. Ihr Vertreter, Naclarius, wurde von den Schwarztobriern für ein Ritual zur Beschwörung von Heshthotim  grausam geopfert. Bei ihm fand man einen Brief einer gewissen Larissa Sarpentia mit brisantem Inhalt: Die Kirche des Nandus scheint teilweise von einer Sekte unterwandert, welche zur Erlangung von Wissen mehr als zwielichtige Methoden anwendet. Möglicherweise handelt es sich dabei um dieselbe Geheimloge, welche bereits mehrfach als Gegenspielerin der Helden auftauchte und in Verbindung mit dem Begriff “Varsincero” stehen könnte. Dabei fiel auch ganz konkret ein Name: Silandris Nemolus ter Bredero.

Der Epilog ist hier zu finden: Epilog zu "Unter Goldenen Schwingen"

 

Unter Nandus Siegeln

Unter Nandus Siegeln (Plot-Con der Hauptlinie)

23. - 25. Rahja 1044 BF

Die Nandusgeweihte Larissa Sarpentia hatte einen ausgewählten Kreis an Person zu einem geheimen Treffen in die Taverne Shafirs Salon in der Rommilyser Mark geladen. Sie verfolgte das Ansinnen, ihre Erkenntnisse über die Loge Varsincero zu teilen, den Anwesenden das Theorem um das Silgrane Netz (eine Sammlung an Informationen über alle Figuren, die in die Angelegenheit involviert waren) vorzustellen und von der Loge durch äußerst fragwürdige Methoden beschafftes Wissen in einem nandusgefälligen Buch, dem Liber Enigmarum, zu siegeln.

Diesem Treffen gingen mehrere Monate äußerst gewagter Nachforschungen und immens gefährlicher Spionage bezüglich der Aktivitäten der Loge Varsincero voraus, die durch Larissa und ihre engsten Vertrauten selbst, ohne das Wissen anderer Akteure, durchgeführt wurden. Der gewaltsame Tod des Nandusgeweihten Naclarius (Con “Unter Goldenen Schwingen”) veranlasste Larissa dazu, selbst herauszufinden, inwiefern der Nandus-Hochgeweihte Silandris Nemolus ter Bredero in die Loge Varsincero oder in dunkle Machenschaften verstrickt sein könnte. Als Silandris für Unternehmungen einer geheimen Loge nach kompetenten und vertrauenswürdigen Magiekundigen suchte, schleuste sie ihren Bruder, den Bewegungsmagier Malrizio Sarpentia, ein, um mehr über die Interna der Loge zu erfahren. Dies gipfelte in einem Auftrag, der Malrizio in Amazeroths Bibliothek Gnaph’Caor führte, wo er geheimes und verbotenes Wissen stehlen sollte.

Das Unterfangen war insofern von Erfolg gekrönt, dass es Malrizio gelang, eine Liste zu beschaffen, die all jene Namen von Personen enthält, deren Seelen sich potentiell für eine Weihe des angeblich gefallenen Gottes Amazeran eignen könnten. Entgegen des ausgeklügelten Planes der Loge Varsincero und trotz der Anweisungen bei etwaigen Dämonenkontakt die Mission umgehend abzubrechen, kam es zu unerwarteten Komplikationen in dem Bestreben die erzdämonischen Mächte zu hintergehen. Malrizio war gezwungen, mit dem Dämon Qok-Maloth einen Handel zu schließen, demnach entweder er selbst oder eine andere Person ihre Seele als Preis für diese Liste geben müsste. Außerdem wurde erst später klar, dass wegen des dämonischen Ursprungs dieses Wissens damit auch der Fluch des amazerotischen Wahnsinns für all jene einher ging, die sich damit befassen sollten.

Larissa und ihre Getreuen hatten den Plan gefasst, vertrauenswürdige, göttertreue und willensstarke Gefährten zu gewinnen, die bereit waren, Fragmente dieser Liste in einer Nandus-Zeremonie in das dafür angefertigte Liber Enigmarum zu binden und die damit einhergehende, dämonische Präsenz zu bannen, um so die Erfüllung des in der Not geschlossenen Handels zu unterbinden und Malrizios Seele vor einem dämonischen Pakt zu bewahren. Unter den in Shafirs Salon anwesenden Personen sollten sich dafür Freiwillige finden, die zu Schlüsselträgern dieser Siegel Nandus werden sollten.

Aufgrund des Einschreitens des Magiers Zimonius, dem mutmaßlichen Anführers des Teils der Loge, die sich dem Erzdämon Amazeroth verpflichtet fühlt, gelang der Plan nur teilweise, sodass unter anderem Malrizio verstarb. Zudem sorgte der Dämon Qok-Maloth dafür, dass neben den liturgischen Siegeln auch noch weitere, dämonische Siegel die Namen der Liste verbargen. Um diese erneut zu offenbaren, was wegen des Ablebens von Malrizio und dem dämonischen Griff an seiner Seele dringend nötig wurde, mussten dämonische Aufgaben im Sinne des Amazeroths erfüllen, werden, wobei die involvierten Personen mehrfach an den Abgründen ihrer Seele wandelten.

Trotz berechtigter Bedenken, Sorgen und Warnungen gelang es den in Shafirs Salon anwesenden Personen im starken Glauben an die Zwölfe und mit vereinten Kräften, den größten Teil der dämonischen Präsenzen zu bannen und die meisten Fragmente sicher zu stellen. Tief in dem einst göttergefälligen Buch verbirgt sich jedoch noch immer der unerfüllte Handel und der gierige Griff nach einer zu gebenden Seele, der, so hoffte man, niemals Erfüllung finden sollte.

Es gelang außerdem erstmals, in Kontakt mit dem Magier Zimonius zu treten, einem verderbten Amazeroth-Paktierer, der scheinbar dauerhaft in einem Spiegel gefangen scheint. Diesem war es gelungen, über verzauberte Spiegel Einfluss auf die Geschehnisse zu nehmen und mit anwesenden Personen zu kommunizieren. So vermochte er es auch, seine Schergen zu koordinieren, mit dem Ziel, die Aktionen der zwölfgöttlichen Streiter:innen zu sabotieren.

Jedoch blieben Fragen über Fragen offen:

  • Kann das Vorhaben der Loge Varsincero, dem gefallenen Gott Amazeran auf Dere wieder einen Diener zu geben, und ihn damit vielleicht langfristig aus den Niederhöllen zu retten, von Erfolg gekrönt sein, oder befindet man sich auf einem Irrweg direkt in die Domäne des Herrn des Wahnsinns?
  • Was sind dabei die tatsächlichen Ziele von Zimonius?
  • Verfolgt Silandris innerhalb der Loge eigentlich hehre, wenngleich aus manch kirchlicher Sicht, ketzerische Ziele?
  • Und wie stehen diese beiden Akteure zueinander?

Diese und andere Fragen konnten weder vor Ort, noch alleine im stillen Kämmerlein geklärt werden. Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich ein breiterer Gelehrtenkreis mit diesem interessanten, wenn auch gefährlichen Thema befasst.

Der Epilog ist hier zu finden: Epilog zu "Unter Nandus Siegeln"

 

Die Kampagne geht weiter:

UnterfalschemNamen